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Wie kann ich beim Kauf eines Elektroautos die richtige Wahl treffen?

Die Begeisterung für Elektromobilität ist ungebrochen: 2022 werden fast 12 % der Autos mit 100 % Elektroantrieb zugelassen sein. Elektrofahrzeuge sind nicht nur umweltfreundlich, weil sie emissionsfrei sind, sondern bieten auch ein völlig neues Fahrerlebnis: Ruhe, Straßenlage, Komfort und einfache Wartung. Und die Kataloge der Hersteller mit Elektromodellen werden immer umfangreicher. Ob Stadtauto, Kompaktwagen, SUV oder Limousine, ob für den privaten oder gewerblichen Gebrauch, Elektroautos werden immer leistungsfähiger. Reichweite, Nutzung, Ladestationen, Ladezeiten, Kaufpreis, Kaufzuschüsse und Umweltbonus... hier sind alle Kriterien, die Sie prüfen sollten, um die richtige Wahl zu treffen.

Die Batterie und die Reichweite von Kilometern, das unumgängliche Kriterium

Die Reichweite ist für viele Fahrer immer noch das größte Hindernis beim Kauf eines Elektroautos. Die neuesten Elektroautos haben jedoch eine Reichweite von 400 km, die Spitzenmodelle sogar von 600 km, ohne an einer Ladestation anzuhalten. Um sich für ein Elektroauto zu entscheiden, ist es daher wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, wie Sie es nutzen möchten: kurze Strecken in der Stadt oder lange Strecken, um die Anzahl der Kilometer Reichweite zu bestimmen, die Sie tatsächlich benötigen. Kurz gesagt: Um herauszufinden, welches Elektroauto das beste für Sie ist, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, welche Leistung Sie benötigen.

Um die Leistung zu messen, sind die Batteriekapazität (die Menge der in der Batterie gespeicherten Energie) und der Verbrauch des Autos (Verbrauch auf 100 km in KWh) zwei wesentliche Kriterien. Vereinfacht gesagt: Je größer die Batteriekapazität Ihres Elektroautos ist, desto größer ist die Reichweite. Und je mehr Leistung das Auto hat, desto mehr wird es verbrauchen.

Alle Hersteller machen die Reichweite zu ihrem Hauptverkaufsargument, aber Vorsicht: Unter realen Bedingungen gibt es noch andere Faktoren, die die Reichweite und den Verbrauch eines Elektroautos beeinflussen:

  • Überhöhte Geschwindigkeit: Nehmen Sie den Fuß vom Gas, um auf der Autobahn mit 110 km/h statt mit 130 km/h zu fahren, und vermeiden Sie kurze Beschleunigungs- und Verzögerungsphasen,
  • Der Reifendruck: Wenn die Reifen zu wenig aufgepumpt sind, neigen sie dazu, den Verbrauch zu erhöhen,
  • Das Wetter: Vermeiden Sie möglichst die Nutzung von Klimaanlage oder Heizung während der Fahrt, wärmen oder kühlen Sie den Innenraum während des Ladevorgangs,
  • Das Gewicht: Ein stark beladenes Auto oder ein Auto mit einer Dachbox verbraucht mehr.

 

Laut ADEME kann eine umweltbewusste Fahrweise die Reichweite um 15% bis 20% erhöhen. Die meisten Elektroautos verfügen über einen "Eco-Modus", der die Höchstgeschwindigkeit und die Leistungsabgabe drosselt und somit die Reichweite erhöht.

Wie lange hält die Batterie eines Elektroautos?

Heutzutage wird für die Batterien die Lithium-Ionen-Technologie verwendet, die eine hohe Ladedichte bei geringer Größe ermöglicht. Sie ist das teuerste Element eines Elektroautos, weshalb der Kaufpreis eines Elektroautos höher ist als der eines Autos mit Verbrennungsmotor. Die Lebensdauer beträgt je nach Modell etwa 8 bis 10 Jahre, was etwa 1.500 Lade-Entlade-Zyklen entspricht. Ein Lade-/Entladezyklus entspricht einer theoretischen Vollladung von 0 bis 100 % und nicht der Anzahl der Male, die Sie Ihr Auto aufladen. In der Praxis wird ein Elektroauto aufgeladen, bevor es vollständig leer ist.

 

Wie alle mechanischen Teile werden auch elektrische Batterien von den Herstellern für 7 oder 8 Jahre und eine bestimmte Anzahl von Kilometern garantiert. Innerhalb dieses Zeitraums wird die Batterie bei Fehlfunktionen ausgetauscht oder repariert. Beispielsweise gewähren der BMW i3 oder der Peugeot e208 eine Batteriegarantie von 8 Jahren und 160.000 km, der Hyndai Ioniq erhöht die Garantie auf 200.000 km.

 

Kurz gesagt: Wenn Ihr Auto eine 52-kWh-Batterie hat, mit der es etwa 390 km weit fahren kann, entsprechen 1.000 Lade- und Entladezyklen 390.000 km. Die Betriebsdauer eines Elektroautos entspricht also der eines Autos mit Verbrennungsmotor.

 

Wussten Sie, dass 46 % des Gewichts der Materialien, aus denen Ihre Batterie am Ende ihrer Lebensdauer besteht, wiederverwertet werden? Und dass die Europäische Kommission die Verwendung von recycelten Materialien bei der Herstellung neuer Batterien bis 2030 verbindlich vorschreiben möchte.

 

Das Aufladen der Batterie eines Elektroautos
 

Im Durchschnitt verbraucht ein Elektrofahrzeug 15-18 kWh, um 100 km im gemischten Zyklus (innerorts und außerorts) zurückzulegen, und 20-25 kWh, um die gleiche Distanz auf der Autobahn zurückzulegen. Wenn wir von der Annahme ausgehen, dass ein Elektroauto 18 kWh auf 100 km verbraucht und jedes Jahr 10.000 km zurücklegt, beträgt der jährliche Verbrauch 1.800 kWh ((18 x 10.000)/100). Mit dieser Berechnung können Sie Ihr jährliches Energiebudget voraussehen.

 

Laut einer von Qovoltis veröffentlichten Studie wird das Aufladen eines Elektroautos im Jahr 2022 zwischen 2,65 € und 20 € kosten, um 100 km zurückzulegen. Diese große Spanne lässt sich durch die Art der verwendeten Ladestation (öffentlich oder privat), den Betreiber, den Preis pro kWh, die Tarife für Neben- und Hauptverkehrszeiten, den Verbrauch des Fahrzeugs und die Dauer des Anschlusses an die Ladestation erklären. Daher ist es wichtig, dass Sie sich vor dem Anschluss an eine Ladestation für Elektroautos über den Preis pro kWh informieren, den der Betreiber der öffentlichen Ladestation oder Ihr Energieversorger für eine private Ladestation berechnet.

Beschleunigtes Aufladen oder langsames Aufladen, alles hängt von Ihrer Nutzung ab

Da die Ladestationen mit unterschiedlichen Leistungen arbeiten, ist es wichtig, dass Sie sich an der maximalen Ladekapazität Ihres Elektrofahrzeugs und der von der Ladestation gelieferten Leistung orientieren. Denn die von der Ladestation abgegebene Ladeleistung und die von der Batterie Ihres Elektroautos akzeptierte Ladung sind die beiden Parameter, die die Dauer des Ladevorgangs bestimmen.

 

Heute sind Elektroautos mit 40-kWh-Batterien für kleine Stadtfahrzeuge und bis zu 100-kWh-Batterien für größere Elektromodelle ausgestattet. Wenn Sie eine Ladestation mit einer Leistung von 22 kW statt einer mit 3,7 kW verwenden, kann dies theoretisch die Ladezeit verkürzen, sofern das Fahrzeug die Leistung verkraftet. Wenn die Batterie Ihres Elektrofahrzeugs eine maximale Ladekapazität von 7 kW hat, wird eine 22-kW-Ladestation auf 7 kW begrenzt sein und daher die Ladezeit nicht beschleunigen.

 

Abgesehen von der Leistung, die Ihr Elektroauto verträgt, und der Ladezeit hängt die Wahl der Leistung der Ladestation auch davon ab, wie Sie Ihr Elektroauto nutzen. Wenn Sie wenig fahren und nur kurze Strecken im Alltag zurücklegen, reicht eine Ladestation mit geringer Leistung, wie sie zu Hause oder auf Firmenparkplätzen installiert ist, völlig aus, aber die Ladezeit wird langsamer sein. Wenn Sie hingegen regelmäßig und lange Strecken fahren, sollten Sie eine leistungsstärkere Ladestation bevorzugen, die Ihr Auto schneller auflädt, wie z. B. die Schnell- und Ultra-Schnellladestationen an Straßen und Autobahnen.

 

Um beispielsweise 100 km Reichweite zu gewinnen, benötigen Sie mit einer langsamen Ladestation mit 7 oder 11 kW 2 Stunden und mehr, mit einer 22-kW-Ladestation etwas mehr als 1 Stunde und mit einer sehr leistungsstarken Ladestation mit 100 bis 350 kW weniger als 20 Minuten Ladezeit.

Das Aufladen zu Hause

Wenn Sie die Möglichkeit haben, ist eine Ladestation bei Ihnen zu Hause die kostengünstigste Art des Aufladens. Die Heimladestation ermöglicht es Ihnen, den gesamten Ladevorgang über längere Pausenzeiten, z. B. nachts, abzuwickeln; zu dieser Zeit können Sie außerdem von Nebenstromtarifen profitieren, um die Kosten zu senken.

Private Ladestationen liefern vier verschiedene Leistungen: 3,7 kW, 7,4 kW, 11 kW und 22 kW. Die Leistung bestimmt nicht nur die Ladezeit, sondern auch die Leistung Ihres Stromzählers und damit den Preis Ihres Stromabonnements.

Sie sollten wissen, dass die Stromzähler von Privatpersonen verschiedene Leistungskategorien anbieten: von 3 kVA über 30 kVA bis hin zu 36 kVA. Diese Leistung ist auf Ihren Stromrechnungen angegeben. Sie müssen unbedingt einen Stromzähler mit einer höheren Leistung als die Ihrer Ladestation haben, damit Ihre elektrische Anlage nicht ausfällt. Alle Stromanbieter bieten Installationslösungen an. Sie werden Sie über die beste Installation beraten, je nach Ihrem Ladebedarf und der Nutzung Ihres Elektroautos.

Das Aufladen an öffentlichen Ladestationen

Für Vielfahrer oder für Urlaubsreisen und längere Fahrten ist es unerlässlich, sein Auto an öffentlichen Ladestationen aufladen zu können. In Frankreich gibt es einen Ladepunkt für 9 Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr (Quelle: AVERE France 2022). Die meisten Ladestationen sind für das schnelle oder ultraschnelle Aufladen vorgesehen.

Die Bezahlung Ihres Ladevorgangs kann nicht mit einer Bankkarte erfolgen, da nur sehr wenige öffentliche Ladestationen diese Möglichkeit anbieten. Die elektrische Ladekarte ist also die unverzichtbare Karte, die Sie in Ihrer Brieftasche haben sollten, wenn Sie elektrisch fahren.

Die Bezahlung Ihres Ladevorgangs kann nicht mit einer Bankkarte erfolgen, da nur sehr wenige öffentliche Ladestationen diese Möglichkeit anbieten. Die elektrische Ladekarte ist also die unverzichtbare Karte, die Sie in Ihrer Brieftasche haben sollten, wenn Sie elektrisch fahren.

Wie Sie Ihr Elektroauto nutzen, bestimmt die Wahl Ihrer Ladekarte: Die Anzahl der von der Zahlungskarte akzeptierten Ladeanbieter (es gibt mehr als zwanzig in Frankreich und Europa), die Tarife pro kWh, mit Abonnement oder einzeln und die Benutzerfreundlichkeit der Zahlung sind alles Kriterien, die Sie untersuchen sollten, um die richtige Wahl zu treffen.

Ob auf der Autobahn oder im Straßennetz, mit der Fulli-Elektro-Ladekarte können Sie Ihren Ladevorgang mit einer einzigen Karte im größten Netzwerk Europas (Niederlande, Belgien, Deutschland, Italien, Spanien und Irland) mit 250.000 verfügbaren Elektroladesäulen, darunter 85.000 Ladestationen in Frankreich, bezahlen. Und um die Ladestationen zu finden und Ihre Route mit der Speicherung Ihrer bevorzugten Ladepunkte zu planen, begleitet Sie die Fulli-App, die Ihnen alle Informationen zu Leistung, Verfügbarkeit und Tarif in Echtzeit anzeigt.

Optimieren Sie die Lebensdauer Ihres Akkus

Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Energiekosten optimieren und die Batterie Ihres Elektroautos schonen können:

  • das schnelle Aufladen ist viel teurer und verkürzt die Lebensdauer des Akkus. Wechseln Sie die Lademethoden ab und nutzen Sie möglichst lange Pausen zum Aufladen,
  • laden Sie Ihr Elektroauto nicht zu 100 % auf, sondern zu 80-90 %. Fahren Sie nicht, bis die Batterie vollständig entladen ist, laden Sie sie auf, wenn Sie nahe an 20 % sind,
  • lassen Sie Ihr Elektroauto nicht stehen, wenn die Batterie leer ist. Es wird empfohlen, dass sie zu 70-80 % gefüllt ist,
  • vermeiden Sie es, Ihr Elektroauto an öffentlichen Ladestationen mit voller Batterie aufladen zu lassen. Außerdem könnten Ihnen von einigen Betreibern zusätzliche Gebühren in Rechnung gestellt werden.

Der Kaufpreis eines Elektroautos

Ist ein Elektroauto teurer als ein Auto mit Verbrennungsmotor? Ja, beim Kauf, aber nicht bei der Nutzung. Das gilt für ein Elektroauto genauso wie für ein Auto mit Verbrennungsmotor. Es gibt sie in allen Preisklassen und für jeden Geschmack, je nach Ihren Bedürfnissen, dem Modell und der Ausstattung. Vom kleinen Elektro-Stadtwagen ab 20.000 € bis zur Oberklasselimousine für über 100.000 € ist der Kaufpreis eines Elektroautos immer noch höher als der eines gleich großen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Dieser Unterschied ist vor allem auf die Kosten für die Batterie zurückzuführen.

Die Einsparungen machen sich auf lange Sicht bemerkbar: geringere Wartungs- und Energiekosten - vor allem, wenn Sie zu Hause aufladen (ca. 2,25 € bis 3,70 € pro 100 km) -, Befreiung von den Parkgebühren in einigen Städten oder Befreiung von den Kosten für den Fahrzeugschein und die Zulassung.

Außerdem werden die Mehrkosten durch zahlreiche Kaufhilfen und Steuervorteile ausgeglichen: Umweltbonus, Umstellungsprämie und lokale Subventionen für Umweltzonen zur Förderung der emissionsfreien Mobilität.

Schließlich sind auch andere Einsparungsmöglichkeiten nicht zu vernachlässigen: insbesondere der Preis für die Versicherung. Laut einer im Jahr 2022 veröffentlichten Studie von Assurland wäre der Beitrag für ein Elektroauto nämlich 12 % niedriger als der Durchschnitt. Und für diejenigen, die mit einem Elektroauto auf der Autobahn unterwegs sind, bietet das Angebot von Télépéage in Kombination mit einer elektrischen Ladekarte, Fulli Duo Plus, die Möglichkeit, den Betrag für Fahrten mit einem Elektroauto auf den Netzen von APRR und AREA um 5 % zu senken.

Der Umweltbonus

Im Jahr 2023 beträgt der Umweltbonus 27 % der Anschaffungskosten (inkl. Steuern) Ihres neuen Elektroautos bis zu einer Obergrenze von 5 000 €. Wenn Ihr steuerliches Referenzeinkommen pro Anteil unter 14 090 € liegt, erhöht sich der Bonus um 2 000 €, d. h. auf bis zu 7 000 €. Für Einwohner der Überseedepartements wird der Betrag des Umweltbonus um 1 000 € erhöht. Zu beachten ist, dass die Autos für mindestens 2 Jahre gekauft oder geleast werden müssen.

 

 

Die Umtauschprämie

Die Umtauschprämie ist eine Beihilfe für den Kauf eines neuen oder gebrauchten schadstoffarmen Autos im Austausch für die Verschrottung eines Autos der Kategorie Crit'Air 3 oder älter. Seit dem 1. Januar 2023 ist die Umtauschprämie Haushalten vorbehalten, deren Referenzeinkommen pro Anteil 22 983 € oder weniger beträgt. Ihr Betrag wird für Vielfahrer (steuerliches Referenzeinkommen/Anteil bis zu 14 089 € mit einer Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz von mehr als 30 km oder mit einer Fahrleistung von mehr als 12 000 km/Jahr im Rahmen der beruflichen Tätigkeit mit dem Privatfahrzeug) aufgestockt.

 

Der Betrag der Umtauschprämie wird für Personen, die in einer Umweltzone (ZFE) wohnen oder arbeiten, um 1 000 € erhöht. 11 französische Gebietskörperschaften und Metropolen, die die Luftqualität zu ihrer Priorität machen, bieten diese Unterstützung an, z. B. die Stadt Paris, die Metropole Lyon, Toulouse métropole oder die Metropole Rouen-Normandie...

Im Gebrauch ist ein Elektroauto nicht teurer als ein Auto mit Verbrennungsmotor

Dafür ist sie aber wesentlich umweltfreundlicher. Denn über den gesamten Lebenszyklus eines mittelgroßen Elektrofahrzeugs (Herstellung, Batterie, Nutzung, Lebensende), das mit kohlenstofffreiem Strom wie in Frankreich oder Schweden fährt, stößt es drei- bis viermal weniger CO2 aus als sein Pendant mit Verbrennungsmotor. (Quelle: Carbone 4)

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