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Welche verschiedenen Arten von Radarfallen gibt es in Frankreich?

Die erste Radarfalle in Frankreich wurde 2003 aufgestellt und seitdem gibt es Tausende von Radarfallen an den Straßenrändern. Ursprünglich wurden diese Geräte zur Kontrolle von Geschwindigkeitsbegrenzungen entwickelt, doch mittlerweile werden sie auch für alle anderen Arten von Verstößen eingesetzt. Heute gibt es verschiedene Arten von Radargeräten. Wir geben einen Überblick.

Wie funktioniert die automatisierte Kontrolle?

Die Automatische Kontrolle (AK) verwaltet Verkehrsdelikte, die von automatischen Radargeräten erfasst werden, z. B. Geschwindigkeitsüberschreitungen oder das Nichtbeachten roter Ampeln.

Wie funktioniert die Kontrolle?

Eine Kontrolle umfasst die gesamte Kette der Bearbeitung von Verstößen im Zusammenhang mit Geschwindigkeitsüberschreitungen und Missachtung roter Ampeln, die von stationären oder mobilen automatischen Radargeräten erfasst werden.

Die automatische Kontrolle umfasst die folgenden Schritte:

  • Erfassung und Feststellung: Ein automatischer Radar erfasst und registriert den Verstoß;
  • Datenübermittlung: Die Informationen werden automatisch an das nationale Verarbeitungszentrum (CNT) gesendet;
  • Identifizierung des Eigentümers: Ein vereidigter Beamter identifiziert den Eigentümer des Fahrzeugs und bestätigt den Verstoß ;
  • Ausgabe und Versand: Der Bußgeldbescheid wird erstellt und an den Verkehrssünder gesendet.

Diese Schritte gewährleisten eine effiziente und schnelle Bearbeitung von Verkehrsdelikten durch das automatisierte System.

Die 10 Arten von Radargeräten in Frankreich

Im Jahr 2023 gibt es fast 10 verschiedene Arten von Radargeräten: feste, mobile, diskriminierende, Abschnitts-, Turm- und viele weitere. Diese Radargeräte dienen dazu, alle Arten von Verstößen zu ahnden. Wenn Sie geblitzt werden, erhalten Sie ein Bußgeld und eventuell die Anzahl der verlorenen Punkte. Laut Goodassur erhalten Sie das Bußgeld im Durchschnitt innerhalb von 5 bis 10 Tagen, wenn der Verstoß durch einen festen Blitzer geahndet wurde. Zwischen 15 Tagen und einem Monat, wenn der Verstoß von einem mobilen Radargerät oder den Ordnungskräften erfasst wurde.

1. Klassischer“ stationärer Radar

Am 31. Dezember 2022 waren 600 fest installierte Radargeräte aufgestellt. Es war die erste Radaranlage in Frankreich, die mit der neuen Verkehrssicherheitspolitik und der Einführung automatischer Radargeräte eingesetzt wurde.

Die stationäre Radaranlage wird am Straßenrand, in Gebieten mit hohem Unfallrisiko oder regelmäßig entlang der Hauptverkehrsachsen aufgestellt. Ihr Ziel ist es, die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrzeuge zu senken.

Die Marge eines fest installierten Radars beträgt 5 km/h auf Straßen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 oder 90 km/h und 5 % auf Straßen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 oder 130 km/h. In den Protokollen werden drei Geschwindigkeiten angegeben:

  • die zulässige Höchstgeschwindigkeit ;
  • die vom Radar gemessene ;
  • die nach dem technischen Spielraum einbehaltene Geschwindigkeit.

Wie weit entfernt blitzt ein stationärer Blitzer? Neuere stationäre Radargeräte messen die Geschwindigkeit von Fahrzeugen 50 Meter vor und 50 Meter nach ihrem Standort. Ältere Radargeräte decken nur 40 Meter ab. Heute sind weniger als 100 alte Radargeräte im ganzen Land noch in Betrieb.

2. Abschnittsradar

Der Abschnittsradar, auch Durchschnittsgeschwindigkeitsradar genannt, wurde 2012 eingeführt. Am 31. Dezember 2022 waren laut den neuesten Zahlen der Sécurité Routière 50 Abschnittsradargeräte aufgestellt.

So funktioniert der Abschnittsradar: Der Abschnittsradar blitzt und berechnet die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Fahrzeugs zwischen zwei Punkten. Infrarotkameras zeichnen das Nummernschild und die Uhrzeit der Durchfahrt an den beiden Punkten auf, um die Geschwindigkeit zu ermitteln. Überschreitet die Geschwindigkeit den zulässigen Grenzwert, wird der Verstoß am Ausfahrtspunkt registriert.

Wie beim stationären Radar wird je nach der gemessenen Geschwindigkeit eine technische Marge von 5 km/h oder 5 % angewandt.

3. Ampelradar

Ampelradargeräte werden an Ampeln, vor allem an Kreuzungen, aufgestellt. Sie messen nicht die Geschwindigkeit, sondern prüfen, ob ein Fahrzeug bei einer roten Ampel die Ampelwirkungslinie (LEF) überfährt und weiterfährt. Beim Blitzen des Rotlicht-Radars werden in diesem Fall zwei Fotos gemacht.

Es gilt eine technische Marge: Wenn das Fahrzeug die LEF überquert, ohne die Ampel zu überfahren, wird nur ein Foto gemacht und kein Verstoß registriert. Denken Sie daran, dass beim Ampelradar der Blitz sichtbar ist.

Wenn Ihr Fahrzeug einen Anhänger hat, überprüft der Radar das Zugfahrzeug. Wenn dieses bei Grün, der Anhänger aber bei Rot fährt, haben Sie keinen Fehler gemacht.

4. Diskriminierendes Radar

Das diskriminierende Radar ist eine Art stationäres Radargerät, das Fahrzeuge, die gegen das Gesetz verstoßen, identifiziert und ihre Fahrspur anzeigt. Außerdem unterscheidet er zwischen herkömmlichen Fahrzeugen und LKWs, für die andere Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten.

Bis 2023 wurden 800 diskriminierende Radargeräte in unfallträchtigen Gebieten und auf Strecken, die von Lkw befahren werden, aufgestellt. Sie wenden denselben technischen Spielraum an wie ein fest installiertes Radargerät.

5. Mobile Radargeräte

Mobile Radargeräte werden in unauffälligen Fahrzeugen installiert oder auf der Straße abgestellt. Im Gegensatz zu einem festen Radargerät werden sie nicht im Voraus gemeldet.

Sie wurden 2004 eingeführt und werden seit 2013 durch einen unauffälligeren Typ des mobilen Radars ersetzt. Übrigens: Wenn Sie von einem mobilen Radargerät geblitzt werden, werden Sie es merken, da der Blitz sichtbar ist. Im Jahr 2023 betrug die Fehlermarge eines mobilen Radars 10 km/h bei Geschwindigkeiten bis 110 km/h bzw. 10 % darüber hinaus.

6. Mobiles Radar in Fahrzeugen

Seit März 2013 werden mobile Radargeräte an Bord in unmarkierten Fahrzeugen installiert. Sie messen die Geschwindigkeit von fahrenden Fahrzeugen und stellen Geschwindigkeitsüberschreitungen automatisch fest.

Diese Radargeräte verwenden eine unauffällige Infrarotkamera, um Fahrzeuge zu blitzen, die die Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h überschreiten. Die geblitzten Geschwindigkeiten beginnen bei 61 km/h in Ortschaften, 102 km/h auf National- oder Departementsstraßen, 124 km/h auf Schnellstraßen und 146 km/h auf Autobahnen.

Bis 2023 wurden in Frankreich 500 mobile Radargeräte an Bord und an Land eingesetzt.

7. Radargerät für Bahnübergänge

Das Bahnübergangsradar kontrolliert die Einhaltung der blinkenden roten Ampeln an Bahnübergängen. Er funktioniert wie der Rotlicht-Radar.

Um den Fahrern die Möglichkeit zu geben, anzuhalten, gilt eine Verzögerung von drei Sekunden innerhalb von Ortschaften und fünf Sekunden außerhalb von Ortschaften. Nach dieser Verzögerung fährt das Fahrzeug über die LEF und wird zweimal geblitzt. Ein zweites Blinklicht bestätigt den Verstoß.

Diese Arten von Radargeräten werden nicht gemeldet, da die blinkenden Lichter als Signal dienen. Am 31. Dezember 2022 waren 50 Radargeräte für Bahnübergänge installiert, eine Zahl, die stetig sinkt.

8. Autonomes Radar

Der autonome Radar, auch Baustellenradar genannt, ist ein halbfester Radar, der in temporären Gefahrenzonen wie Baustellen installiert wird. Er wurde 2012 getestet und 2015 eingeführt.

Diese Art von flexibler Radaranlage ist batteriebetrieben und kann innerhalb von 30 Minuten in Betrieb genommen werden. Bis 2023 waren etwa 600 autonome Radargeräte im Einsatz, die Autofahrer und Arbeiter auf Autobahnen schützen.

9. Turmradargeräte

Seit 2019 ersetzen die Turmradargeräte nach und nach die alten festen Radargeräte, insbesondere an roten Ampeln und Bahnübergängen. Sie sind in 4 Meter hohen Kabinen untergebracht und verfügen über eine Videokamera mit 36 Millionen Pixeln und eine leistungsfähige Digitalkamera.

Die Turmradargeräte (Modelle Méta Fusion) können zahlreiche Fahrzeuge auf mehreren Fahrspuren und in beiden Richtungen bis zu 200 Meter weit kontrollieren. Ende 2023 wird es in Frankreich 1.000 Turmradargeräte geben.

10. Städtische Radargeräte

Stadtradargeräte sind Miniaturversionen der Turmradargeräte. Sie kontrollieren die Geschwindigkeit auf mehreren Spuren und die Einhaltung von Ampeln. Sie sind leicht zu bewegen und nutzen eine Täuschungsstrategie mit vielen leeren Kabinen.

Bis Ende 2023 waren in Frankreich 700 Kabinen geplant, von denen 200 mit multifunktionalen Stadtradargeräten aktiv sind.

Die Fotos der verschiedenen Radargeräte können Sie ganz einfach im Internet finden.

Welche Strafen drohen, wenn Sie von einem Radargerät geblitzt werden?

Wenn Sie von einem Radargerät geblitzt werden, hängen die Bußgelder und Strafen von Ihrer Geschwindigkeitsüberschreitung und dem Ort ab, an dem der Verstoß begangen wurde. (Stand der Informationen: 31.12.2024, diese Informationen können sich ändern)

Verstoß

Bußgeld (€)

Abgezogene Punkte

Zusätzliche Strafen

Zu hohe Geschwindigkeit

20 km/h (Beschränkung ≤ 50 km/h)

68

1

Keine

Zu hohe Geschwindigkeit

< 20 km/h (Beschränkung ≤ 50 km/h)

135

1

Keine

Zu hohe Geschwindigkeit ≥ 20 km/h et < 30 km/h

135

2

Keine

Zu hohe Geschwindigkeit ≥ 30 km/h et < 40 km/h

135

3

Aussetzung des Führerscheins für 3 Jahre

Zu hohe Geschwindigkeit ≥ 40 km/h et < 50 km/h

135

4

Aussetzung des Führerscheins für 3 Jahre

Beschlagnahme des Fahrzeugs

Zu hohe Geschwindigkeit ≥ 50 km/h

1 500

6

Aussetzung des Führerscheins für 3 Jahre

Einziehung im Wiederholungsfall

Zu hohe Geschwindigkeit ≥ 50 km/h im Wiederholungsfall

3 750

6

Aussetzung des Führerscheins für 3 Jahre

Immobilisierung oder Beschlagnahmung des Fahrzeugs

Strafe von 3 Monaten Gefängnis

Franchissement d’un feu rouge

135

4

Keine

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Behalten Sie die folgenden Informationen im Hinterkopf:

●Geschwindigkeitsbeschränkung: Die Strafe variiert je nachdem, ob die Geschwindigkeitsbegrenzung über oder unter 50 km/h liegt ;
●Wiederholungstäter: Bei Wiederholungstätern sind die Sanktionen strenger ;
●Aussetzung des Führerscheins: Die Aussetzung kann je nach Schwere des Verstoßes mit der Beschlagnahme oder der Stilllegung des Fahrzeugs einhergehen.
Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsampeln, um diese Strafen zu vermeiden und Ihre eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

 

Welche Sicherheitsregeln gelten für sein Fahren auf der Autobahn?

Halten Sie sich an die zulässigen Geschwindigkeiten.

Wachsamkeit ist beim Autofahren unerlässlich. Denken Sie daran, dass Sie die Straße mit anderen Autofahrern teilen, und passen Sie sich ihnen an. Halten Sie Sicherheitsabstände ein, um Ihre Geschwindigkeit unterhalb der Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten.
Gesetzliche Sicherheitsabstände bei trockenem Wetter :

● 50 km/h: 28 m.
● 90 km/h: 50 m.
● 110 km/h: 62 Meter
● 130 km/h: 73 Meter


Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Wetterbedingungen an.

Berücksichtigen Sie beim Fahren nicht nur die anderen Fahrzeuge. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit immer den Straßenverhältnissen an. Dazu gehören Nacht, Regen, Eis und Nebel.
Diese Bedingungen können Ihre Kontrolle über das Fahrzeug und Ihr Geschwindigkeitsempfinden beeinträchtigen. Bei eingeschränkter Sicht können Sie ein Schild oder eine Fahrbahnmarkierung übersehen. Auf einer nassen oder vereisten Fahrbahn können Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren. Verringern Sie in diesen Situationen Ihre Geschwindigkeit und vergrößern Sie den Sicherheitsabstand.


Fahren Sie nur, wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen.

Manchmal überschätzen Sie sich selbst und ignorieren Ihre Müdigkeit, Ihren Stress oder Ihren Alkoholpegel. Ihre Reflexe und Ihr Gesichtsfeld nehmen ab und Ihre Aufmerksamkeit sinkt. Diese Faktoren können dazu führen, dass Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten.

Wenn Sie müde oder gestresst sind oder Alkohol getrunken haben, nehmen Sie sich ein Taxi, lassen Sie sich von einem Freund nach Hause bringen oder machen Sie ein Nickerchen, bevor Sie fahren. Das kann Ihnen einen Strafzettel ersparen!

Denken Sie daran: Wer fährt, ist derjenige, der nicht trinkt! Die Straßenverkehrsordnung ist eindeutig:
● 0,2 g/l im Blut (oder 0,1 mg/l in der Atemluft): Fahrverbot für Fahranfänger und Fahrer von öffentlichen Verkehrsmitteln.
● 0,5 g/l im Blut (oder 0,25 mg/l Atemluft): Für alle anderen Fahrer ist das Fahren verboten.

Halten Sie sich an diese Grenzwerte, um Ihre eigene Sicherheit und die der anderen im Straßenverkehr zu gewährleisten.

 

Häufig gestellte Fragen zu Radar

Blitzt ein Revolverkopf-Radargerät?
Im Gegensatz zu anderen herkömmlichen Radargeräten blitzt der Revolverkopf nicht. Er verwendet eine Infrarottechnologie, die für das bloße Auge unsichtbar ist. So bemerken die Fahrer nicht, dass sie geblitzt werden, wenn sie einen Verkehrsverstoß begehen.


Aus welcher Entfernung blitzt der Turmradar?
Der Turmradar und sein Blitz können ein Fahrzeug in einer Entfernung von 100 Metern erfassen.


Kann ein Radargerät irrtümlich blitzen?
Wenn Sie die zulässige Geschwindigkeit überschreiten, kann ein Radargerät, das keinen Defekt aufweist, Sie blitzen. Allerdings wird Ihnen eine Fehlermarge eingeräumt. Das ist die sogenannte Radartoleranz, die 5 km/h unter 100 km/h und 5 % über 100 km/h beträgt.


Blitzt ein Baustellenradar auch?
Die Antwort lautet: Ja, ein Baustellenradar blitzt.